Boracay

Neues Image für das Urlaubsparadies?

„Boracay wird definitiv kein Partyort mehr sein. Wir wollen die Insel so haben, wie sie ist: „friedlich“, erklärt Puyat. Man wolle für einen nachhaltigen Tourismus werben und gegebenenfalls die Besucherzahlen beschränken. Deswegen würde man auch bei der Wiedereröffnung auf eine große Feier verzichten.

Die verantwortlichen Behörden scheinen mit ihrer Arbeit bisher zufrieden, und auf Bildern in sozialen Netzwerken sieht man saubere und zugängliche Strände. Dennoch werden jetzt erste Stimmen laut, die sich fragen, ob die Teileröffnung wirklich das hält, was sie verspricht.

Kommt die Neueröffnung für Boracay zu früh?

Die Interessengruppe „Boracay Foundation“ hat sich an die veranwortlichen Behörden und die Regierung gewandt und klare Bedenken geäussert:

Viele lokale Unternehmen und Hoteliers seien wegen der gesetzlichen Regelungen zur Anbindung an das Abwasser- und Abfall-Management-System verunsichert. In unterschiedlichen Gesetzen stehe ganz klar, dass die Regierung oder der Wasserversorger dafür verantwortlich seien. Jetzt würde man nur noch die Worte „Keine Anbindung, keine Genehmigung – keine Genehmigung, keine Öffnung“ hören. Die nötigen Anforderungen noch bis zum Stichtag der Neueröffnung zu erfüllen sei nahezu unmöglich.

Auch bei dem Thema Umweltzertifikate scheint es einige Ungereimtheiten zu geben: Nur drei Monate vor der Wiedereröffnung sollen die Behörden allen Unternehmen auf der Insel die wichtigen Bescheinigungen entzogen haben – selbst denjenigen, die die Standards seit Jahren einhalten würden und das entsprechend auch zertifiziert bekommen hätten. Es scheine fast so, als wolle man die Bevölkerung anstelle der Verantwortlichen bestrafen.